Vom täglichen Brot
Mit der Verkleinerung der Bauerngüter und der wachsenden Bedeutung des Forstwesens für die Hallstätter Saline konnte die Bevölkerung im 16. und 17. Jahrhundert nicht mehr ausreichend mit Lebensmitteln versorgt werden: 140 Gosauer arbeiteten damals bereits im Forst und so musste der Staat die Verpflegung aus dem fruchtbaren „Hofland" im Alpenvorland bzw. über den Gmundner Wochenmarkt gewährleisten und die Lebensmittelpreise stützen. Mit dem Niedergang des Forstwesens im 18. Jahrhundert verschärfte sich die Versorgungsmisere weiter: 1765 baute man erstmals Kartoffeln an. Bergknappen und Salinenarbeiter bezogen immerhin das verbilligte und preisgestützte „Hofkorn" und so hieß es bei den heiratswilligen Mädchen bald:
Ursprünglich hatte jede größere Hofstatt ihre eigene Hausmühle, in der das hier geerntete Getreide vermahlen wurde. 1964 baute man in Gosau zum letzten Mal Korn an, und so blieben nur mehr die Steinermühle, die hier die Energie des Baches nutzte, die Bäckenmühle und eine Genossenschaftsmühle in Hintertal übrig.
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