Der Gosaubach
Die „Lebensader" der Gosau hat ihren Ursprung im Gosaugletscher. Mit seinem großteils unterirdischen Oberlauf speist der Gosaubach den Hinteren und den Vorderen Gosausee, gelegentlich auch die dazwischen gelegene Gosaulacke - und den weit entfernten Waldbach-Ursprung, eine Karstquelle bei Hallstatt. Unterhalb der Gosauseen wird der Bach heute zum Kraftwerk beim Gosauschmied abgeleitet, dann plätschert er jedoch munter durch den Talboden zum Klaushof. Dort wird das meiste Wasser wieder gefasst und durch einen Stollen zum Kraftwerk Steeg geleitet. Nach der letzten Eiszeit hat der Gosaubach - einer der größten Traun- Zubringer - bei der heutigen Gosaumühle ein großes Mündungsdelta in den Hallstätter See vorgeschoben.
Der Bach diente seit dem Mittelalter als Transportweg für das „Hallholz" aus den Gosauer Waldungen. Man triftete die Stämme („Bloch") bis zum Rechen bei der Gosaumühle und zog sie dann in „Bögen" über den See nach Hallstatt. Das ungestüme Wasser wurde aber auch schon lange als Energiequelle genutzt: Wasserräder trieben Mühlen und Sägewerke, aber auch die einfachen Maschinen der Stein- und Marmorschleifereien an.
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