Glas und Gerstensaft
Entlang der Marktstraße entwickelte sich das heutige Zentrum von Goisern. Das Gebäude mit dem Namen „Wiesingerwastlhaus" geht in seinen Ursprüngen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Aus dieser Zeit stammt auch das 1995 vom Restaurator Robert Bergschneider meisterhaft renovierte „Heiligenbild" an der Fassade des Altbaues, das eine Kreuztragung darstellt. Am 12. Oktober 1828 erhielt der Bäckersohn Johann Wiesinger den Meisterbrief des Glasergewerbes: Seit diesem Tag wird unter diesem Dach „geglast". Die vielen Gasthöfe des Ortes wussten wohl auch die durstigen Fuhrleute zu schätzen:
Auf ihrem Weg über den Pötschenpass legten sie hier gern Rast ein. So verkündete z. B. ein lebensgroßes Bärenbild vor dem alten Bärenwirtshaus (Goisern 37) den Spruch: „Der Peer, der duet der Schild hier sein, Der Wirt ausschenkt gut Pier und Wein". Im „Sydlerschen Bräuhaus" wurde bis zum Jahr 1890 Bier gebraut. 1892 eröffnete man das Hotel Post, das zwischen 1886 und 1889 in einem Seitenflügel das örtliche Postamt beherbergte; einige Jahre lang war hier auch das erste Kino von Goisern provisorisch untergebracht.
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