Wanderung über den Salzberg in Hallstatt
Aufstieg auf den Salzberg
Unsere Wandertour über den Hallstätter Salzberg beginnt bei der Talstation der Salzberg-Standseilbahn. Zunächst geht es auf einer asphaltierten Straße den Berg hinauf – immer mit grandiosem Blick auf den Hallstättersee und dem einzigartigen Alpenpanorama. Nach zirka 500 Metern passieren wir auf der linken Seite eine kleine Aussichtshütte. Hier sollten Sie einen kurzen Zwischenstopp einlegen, denn der Blick auf das Zentrum von Hallstatt ist geradezu märchenhaft. Nach diesem traumhaften Blick geht es weiter auf dem Salzbergweg zur Terrasse der Mühlbachschlucht. Imposant und phänomenal! Auf einer Brücke können Sie hier direkt in die Mühlbachschlucht einsteigen und befinden sich dann auf Augenhöhe mit dem tosenden Wasserfall. Gerade während der Schneeschmelze im Frühjahr sehr beeindruckend.
Danach geht es auf dem serpentinenartigen Wanderweg vorbei an der ehemaligen Einfahrt zum Kaiser Franz-Joseph-Stollen, an zahlreichen geschichtlichen Schautafeln, vorbei an der alten Schmiede, und weiter zur Bergstation der Salzberg-Standseilbahn – die Sie bereits bei der letzten Wegkehre sehen können. Wenn Sie die große Panoramaaussichtsbrücke – die sich zwischen Rudolfsturm und Bergstation spannt – passiert haben, öffnet sich Ihnen das breite Salzberg-Hochtal mit dem majestätischen Plassen.
Besuch im ältesten Salzbergwerk der Welt
Familienerlebnis Salzwelten in Hallstatt
Bei jedem deiner Schritte knirschen Erde und Steine unter deinen Sohlen. Du siehst den Hauch deines Atems im Schein der Lampen. Ober dir, neben dir: Stein und Fels. Wie sich wohl keltische Bergleute vor 2.600 Jahren so tief im Berg gefühlt haben? Plötzlich weitet sich der Gang. Im roten Schein unzähliger Salzlaternen schimmert ein unterirdischer See zu deinen Füßen. Unterwegs in Stollen, die Menschen vor über 3.000 Jahren von Hand in den Berg geschlagen haben. Ein Familienerlebnis!
Das Hallstätter Hochtal bestimmt seit mehr als 7.000 Jahren durch die lebensnotwendige Bedeutung des Salzes über Schicksale, Entbehrungen und Errungenschaften der Menschen in dieser Region. Hier findet man auf Schritt und Tritt Geschichten von den dunklen Tagen und der strahlenden Kraft des »Weißen Goldes«. Es gibt wohl nur ganz wenige Orte auf der Welt, die ein derartiges Gefühl für historische Dimensionen vermitteln wie dieses kleine Hochtal, nach welchem sogar eine ganze Epoche der Menschheit benannt wurde.
Salzberg: Einzigartiges Alpenpanorama
Nach der ersten Etappe wird es Zeit für eine ausgiebige Rast: Hierfür empfehlen wir die ausgezeichnete Küche des Rudolfsturms. Vom Rudolfsturm und der angrenzenden Panoramabrücke haben Sie eine wunderschöne Aussicht auf die Weltkulturerbe-Gemeinde Hallstatt, den See und die umliegenden Berge. Der nach dem ersten Habsburger Rudolf I. benannte Rudolfsturm wurde in den Jahren 1282 bis 1284 von dessen Sohn Herzog Albrecht I. von Österreich als Wehrturm zum Schutze des Hallstätter Salzberges erbaut. Heute beherbergt der Rudolfsturm ein Restaurant/Cafe mit einer Aussichtsterrasse. Das Wirtshaus serviert deftige heimische Schmankerl, genauso wie eine gute Tasse Kaffee und ein Stück Gugelhupf oder ein Stück der hauseigenen Weltkulturerbetorte.
Panoramablick über den Hallstättersee
Nach einer Stärkung im Restaurant im Rudolfsturm setzen wir nun unsere Wanderung über den Hallstätter Salzberg fort: Wir gehen dabei über die große Panoramabrücke und biegen rechts ab. Nach zirka 20 Minuten sind wir beim Knappenhaus angekommen. Hier beginnt für viele Hallstatt-Besucher die Einfahrt ins Salzbergwerk. Wir lassen das große steinernde Gebäude rechts liegen und folgen der steilen asphaltierten Straße bergauf bis zur Gabelung. Rechts geht es auf den Hausberg der Hallstätter, den Plassen und auf den Schneidkogel – wir halten uns links. Die geschotterte Forststraße verläuft kurz bergab und dann wieder etwas bergauf – auf der rechten Seite kommen wir nun an einem großen Felsabbruch vorbei.
Wandern rund um den Salzberg
Hallstatt | Salzberg: Das Salzberg Hochtal als Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen durch die Kultur- und Naturlandschaft am Fuße des Dachsteins. Die schönsten Touren auf einen Blick.
Wir passieren diesen und kommen nach zirka 200 Meter zu einer weiteren Forsstraße, die nach links abbiegt. Der Weg, der dort abbiegt wäre ein Abstecher zu einem ganz besonderen Aussichtspunkt, ein Geheimtipp für Wanderer, der in keinem offiziellen Wanderführer eingezeichnet ist. Nach zirka 20 Minuten um einen Bergkegel herum öffnet sich vor unseren Augen die ganze Schönheit der Alpenwelt rund um die Südspitze des Hallstättersees. Wir blicken fasziniert auf den Rudolfsturm, der nun wie ein kleiner Punkt zu unseren Füßen liegt, und auf den 2000 Meter hohen Krippenstein, sowie den links von Obertraun liegenden mächtigen Sarstein.
Durch den "Mitterwand-Tunnel" ins Echerntal
Nach einer weiteren Rast kehren wir nun zur Abbiegung zurück. Nun geht es wieder links weiter. Über eine breitgeschotterte Forststraße verlassen wir nun den Salzberg. Knapp 1 Stunde dauert der Abstieg. Wir überqueren dabei die Steinerne Brücke über den reißenden Waldbach und halten uns links. Vor uns öffnet sich nun das breite Echerntal. Der Weg, der uns nun durch den Tunnel "Mitterwand" (898m) und am Hallstätter Gletschergarten vorbeiführt, ist bestens ausgeschildert und endet beim Simony-Denkmal. Nun folgen wir dem Malerweg entlang der Hirlatz-Wand zurück nach Hallstatt.
Unser Wandertipp: Der Weg über den Salzberg empfiehlt sich als Tour an einem sonnigen Nachmittag. Wer sich den Aufstieg über die Serpentinen zum Rudolfsturm ersparen möchte, nimmt am besten die Standseilbahn auf den Salzberg. Zu Empfehlen ist auch ein Abstecher in das Salzbergwerk (Salzwelten Hallstatt). Rechnen Sie zwei zusätzlichen Stunden mit ein und informieren sie sich vorab auf der Homepage der Salzwelten über Öffnungs-und Führungszeiten! Wer Wanderung und Salzbergwerk-Besuch verbinden möchte, sollte die Wanderung über den Salzberg bereits am frühen Vormittag beginnen.