Ehemaliger traditioneller Kopfschmuck an Fest und Feiertagen – die Goldhaube. - © Kraft

UNESCO Konvention

Gemeinsames Erbe: Kollektive Verantwortung

Die "Welterbekonvention" wurde 1972 von der Generalkonferenz der UNESCO beschlossen , um jenes "natürliche und kulturelle Erbe" auszuwählen und in einer "Liste des Welterbes" zu erfassen, das von außergewöhnlichem Interesse und Wert für die gesamte Menschheit ist. Die Liste liegt bei der UNESCO in Paris auf. Ziel der Konvention ist es, in Zusammenarbeit zwischen allen Völkern einen wirksamen Beitrag zum Schutz dieses "Welterbes" zu leisten.

Der Konvention sind bereits 152 Staaten beigetreten. Insgesamt 552 "Objekte" in 112 Staaten wurden bisher in die Liste des Welterbes eingetragen: davon 418 "Objekte" des Kulturerbes, 114 des Naturerbes und 20 "Objekte" auf die beides zutrifft (darunter die Historische Kulturlandschaft "Hallstatt - Dachstein / Salzkammergut" (Stand: Jänner 1998).

Österreich ist dieser Konvention 1992 beigetreten, Bedenken wegen einzelner Bestimmungen auf dem Gebiet des Naturschutzes verhinderten einen früheren Beitritt.

Die historische Kulturlandschaft Hallstatt / Dachstein ist ein Teil des Salzkammergutes und zeichnet sich durch seltene Fauna und Flora, bedeutende archäologische Fundstätten sowie durch eine sich über viereinhalbtausend Jahre erstreckende kulturelle Kontinuität aus. Das Kerngebiet dieser Kulturlandschaft rund um Hallstatt ist vom Hohen Dachstein im Süden, dem Gosaukamm und den Gosauseen im Westen, dem Gosauzwang im Norden und dem Ostufer des Hallstätter Sees begrenzt und ist von einer auch in die Bundesländer Salzburg und Steiermark reichenden großflächigen Pufferzone umgeben.

Die über diese kulturelle Kontinuität hinausgehende künstlerische Bedeutung von Hallstatt ist durch die architektonische Wirkung der ursprünglichen gotischen, nach einem Brand barock wieder aufgebauten Siedlung bedingt.

Die Gletscherregion des Dachsteins und die Karstformationen mit den international bekannten Höhlen und Höhlensystemen sind von besonderem Interesse. Die üppige Fauna und Flora sind untypisch für die bizzarre Berglandschaft mit den fjordartigen Seen und tragen sehr wesentlich zu ihrer Bedeutung bei.

 

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