Entstehung des Gletschergartens
Geologie - Überblick
Der Gletschergarten liegt am Nordabfall des Dachsteingebirgsstockes im Bereich der Dachsteinkalke. Das Dachsteingebirge ist als Teil der Nördlichen Kalkalpen einer der größten verkarsteten Gebirgsstöcke Österreichs. Die höchste Erhebung ist der Hohe Dachstein mit einer Seehöhe von 2995 m. Die verkarstungsfähigen Kalke und Dolomite, unterbrochen von wasserstauenden Schichten, bestimmen weitgehend die Hydrogeologie des Dachsteingebirges. Das generelle Einfallen der Wasserstauer nach Norden hat die unterirdische Entwässerung der Dachsteinhochflächen ins Echerntal bzw. zum Hallstätter See zur Folge (Geologisches Profil nach SCHÄFFER mit Ergänzungen.
Höhlen und Riesenquellen
Die lösende Wirkung der ins Kalkgebirge eindringenden Niederschlagswässer führte im Verlaufe der Erdgeschichte zur Ausbildung riesiger Höhlensysteme. Besonders bekannt sind die Dachstein-Rieseneishöhle, die Mammuthöhle und die Koppenbrüllerhöhle in Obertraun. Die Hirlatzhöhle in Hallstatt ist mit rund 70 km die längste Höhle Österreichs.
Das innere Salzkammergut ist reich an Niederschlägen. Die großräumige Entwässerung des Dachsteinstockes zum Hallstätter See beschert daher Hallstatt große Wassermengen. Einige Karstquellen, wie z.B. der „Kessel" oder der „Hirschbrunn", liegen knapp über dem Seeniveau, manche Quellen treten auch am Seeboden aus. Die große Karstquelle „Waldbachursprung" tritt mehr als 400 m über dem Talniveau zutage und ist als eine der wenigen Quellen ganzjährig wasserführend. Manche Quellen sind nur äußerst selten aktiv, wie der bei Hochwasser gefürchtete Brandbach. Auch der Dürrenbach, in dessen Bachbett der Gletschergarten liegt, führt nun nach starken Niederschlägen oder während der Schmelzphase größere Wassermengen. Er entwässert riesige Karsthohlräume, die im westlichen Teil der Hirlatzhöhle, nahe des Dürrenbach-Ursprungs, entdeckt wurden. Diese konnten von den Höhlenforschern als aktive Wasserspeicher ausgewiesen werden, welche gelegentlich überlaufen und dann beim Gletschergarten ein einmaliges Schauspiel bieten.
Entstehung der Landschaftsformen
Die Entstehung der Landschaftsform im Raum Hallstatt ist einerseits auf die im Erdmittelalter, in geologischen Zeiträumen erfolgte Bildung der Kalkgebirge und den daraufhin in mehreren Schüben stattgefundenen Veränderungen (Phasen der Gebirgsbildung) zurückzuführen. Andererseits haben auch Wasser und Eis die ursprüngliche Landschaft stark verändert. Vor allem die letzte Eiszeit (Würm) hat sehr deutliche Spuren hinterlassen und die heutige Form der Landschaft durch die schürfende Wirkung des Eises und die Ablagerung glazialer Sedimente (Moränen) geschaffen.
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